„Am Anfang war die Eisenbahn“ - Die Saartalbahn-  (Auszüge) von Dr. Johannes Zimmermann, Saarburg, Quellenangaben siehe unten
Notwendigkeit/Absicht:
Schaffung einer internationalen Verbindung zur Verbesserung der Transportleistung zwischen England und Indien. Förderung der Wirtschaftraumes Trier, Mettlach
(Steingut), Saarbrücken (Hütten)
erste Kostenschätzung. 6.000.000 Taler (1855)
Finanzierung
per Aktiengesellschaft 3.Mai. 1855 ( es wurden jedoch nur ca. 1.000.000 Taler aufgebracht, als die Gefahr bestand, daß ausländische Aktionäre sich beteiligen könnten, entschloss
sich die preußische Staatsregierung den Bau der Saartalstrecke auf Staatskosten durchzuführen.
Maßnahme:
„Bau einer Eisenbahn von Saarbrücken, die Saar abwärts bis zu deren Mündung und unter Überbrückung der Mosel, einerseits auf dem linken Moselufer nach Trier und anderseits bis zur
großherzoglich Luxemburgischen Grenze bei Wasserbillig in der Richtung auf die Staat Luxemburg.“
Geplante Gesamtlänge
: 12,051 Meilen, geplante Baukosten: 5.600.000 Taler.
Verkündung der Baumassnahme per Gesetz: 7. Mai. 1856.
Bauausführung: Eisenbahndirektion Saarbrücken.
Ende der Vermessungsarbeiten: März 1857
Grundstückserwerb: Zunächst 1855 wurde versucht die Grundstückseigentümer von einer Unentgeltlichen Überlassung
des für den Bahnbau erforderlichen Terrains zu überzeugen, Im freien Ankauf stiegen ein Jahr später
die Preise in schwindelnde Hohen. Dennoch gelang des den verantwortlichen Stellen bis März 1857
bei 29 der 35 Gemeinden deren Grundbesitzer zu einer gütliche Besitzräumung zu bewegen. In Trier,
Igel, Ensdorf, Burbach und Mahlstatt wurde vom Enteignungsrecht (lt. Eisenbahngesetz v. 1838) Gebrauch gemacht.
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